Barrieren und Grenzen

Das Bild ist in mehrere Bereiche aufgeteilt. In der Mitte befindet sich das Uni-Logo in den typischen Farben rot und weiß. Darum herum sind verschiedene Aufnahmen von Absperrpfosten, –bändern und –ketten angeordnet. Auch die Absperrvorrichtungen sind im typischen rot-weiß dargestellt.

Das Logo der Universität ist nach dem Vorbild der Bremer Stadtfarben in rot-weiß gehalten und entspricht damit zufälligerweise den typischen Farben für Absperrvorrichtungen.
Absperrungen dienen dazu, einen Raum einzugrenzen und auch im Lernraum Universität gibt es natürlich viele Grenzen und Hürden.
Grenzen sind durchaus ambivalente Angelegenheiten. Sie können zur Ausgrenzung, zur Diskrimierung dienen aber auch zum Schutz.
Schließlich wird auch ein Freiraum erst durch Grenzen, die ihn vor Beeinträchtigungen schützen, wirklich frei.
Wichtig dabei ist immer auch zu sehen, wer die Macht zur Grenzziehung hat und wer diesen Grenzen ausgeliefert ist.

Auf dem Bild ist eine Modellzeichenpuppe zu sehen, die mit rot-weißem Absperrband umwickelt ist und deren Hände durch dieses Band gefesselt sind.

Bei unserem Ausstellungsprojekt „Hindernisparcours Universität“ soll es um eine bestimmte Art von Grenzen gehen: den Barrieren
Wo gibt es barrierefreie und –unfreie Orte und Handlungen im Universitätsraum war dabei unsere Leitfrage, und als Antwort sind wir auf einen Hindernisparcours gestoßen.

Wir haben positive und negative Dinge gefunden. Auch die Motivation, die Universität barrierefreier zu gestalten, ist merkbar. Aber festzuhalten bleibt, dass für viele Menschen das Studium immer noch behindert und beeinträchtigt wird, dass Sie sich einem Hindernisparcours stellen müssen, der sie viel zustätzliche Kraft kostet.

Auf dem Bild ist der Text: „Aufgrund von Barrieren kann es in den Fachbereichen 1 bis 10 sowie 11 und 12 zu Studienbeeintraechtigungen im Zeitraum vom ersten bis zum letzten Semester kommen. Wir bitten um ihr Verstaendnis.“ zu lesen. Der Text ist orange auf schwarzem Untergrund und den digitalen Anzeigetafeln von öffentlichen Verkehrsmitteln nachempfunden.

Die Frage nach der Verantwortung für diese Barrieren und ihre Beseitigung ist dabei ebenso notwendig wie schwierig zu beantworten. Bei unserer Arbeit haben wir keinen "Bösewicht" gefunden, der mutwillig Menschen schaden will, wohl aber fehlendes Problembewusstsein und fehlende Strukturen, die Barrieren systematisch aufspüren und Lösungen erarbeiten könnten.

Aufklärung über die Themen und Probleme eines beeinträchtigten Studiums ist also wichtig, um Menschen nicht mehr auszugrenzen.

Das Ausstellungsprojekt „Hindernisparcous Universität“ möchte versuchen, einigen dieser Themen mehr Raum zu verschaffen.

Das Bild ist dreigeteilt. Links ist in schwarz-weiß ein Kopf von einer Dame im Profil zu sehen. Sie bittet um Ruhe, in dem sie ihren Finger vor den leicht geöffneten Mund hält. In der Mitte sind zwei Personen gezeichnet, die sich am Schreibtisch gegenübersitzen und sich beide die Ohren zuhalten. Auf der rechten Seite ist der Aufbau eines Ohres aus der Innenperspektive dargestellt.